René Stettler, Dr. phil.
Moderator - Dozent - Autor/Referent

 

Willkommen auf meiner persönlichen Webseite!
Welcome to my personal website! For those who speak English: You find a content summary under About.

Auf den folgenden Seiten finden Sie, wenn Sie etwas Zeit zum Lesen haben, Hybridwissen aus Forschung, Wissenschaft, universitärer Exzellenz, Kunst, Politik, Ökologie, NGO-Wissen und ungebundener geistiger Arbeit. Sowie auch Persönliches zu meiner Arbeit und Biografie.
Hier sind einpicige vergangene und aktuelle Projekte sowie Referenzen:

picBiennale zu Wissenschaft, Technik +
Ästhetik
picBiennale online
picIlya Kabakov
picReferenzen
picDissertation
picSwiss Art Award


Sehr aktuell

Der Gotthard-Basistunnel ist wegen einem Unfall eines Güterzuges am 10. August 2023 für Monate geschlossen. Zu ebensolchen Risiken äussert sich mein Essay aus dem Jahr 2015. “Das Loch durch den Gotthard im Zeitalter zunehmender ökologischer Risiken und Gefahren” (2015).

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Online-Seminar Vilém Flusser 6. - 10. März 2023

picpicDas Seminar, das baldmöglichst wieder durchgeführt wird, ermöglicht eine kritische Betrachtungsweise des digitalen Zeitalters.
Die Teilnehmenden erwerben Kenntnisse der Schriften des Kommunikationsphilosophen Vilém Flusser und diskutierten aktuelle Themen aus Wissenschaft, Technik, Kunst, Politik und Wirtschaft. mehr.
Photo Vilém Flusser:© Kunstforum International
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picMehr als 10 Jahre konzipierte ich in Zusammenarbeit mit dem D4 Business Village Luzern die D4 Top Events zu aktuellen Themen aus  Politik, Wissenschaft und Gesellschaft. Themen, die die breite Bevölkerung interessieren.
mehr.

Am 18. Januar 2016 sprach Thupten Jinpa Langri, der langjährige persönliche englische Übersetzer des 14. Dalai Lama, im D4 Business Village Luzern über das Thema seines Buches A Fearless Heart: How the Courage to be Compassionate can Transform our Lives (2015).

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picVor 28 Jahren habe ich eine kulturelle und wissenschaftliche Plattform, die Schweizer Biennale, zu Wissenschaft, Technik + Ästhetik, gegründet. Die an der Biennale diskutierten Themen wie Bewusstsein und Geist, die Geschichten, die uns die Biologie, Kosmologie, die kognitiven Wissenschaften, die Hirnforschung und die Physik erzählen, ziehen breite Kreise der Gesellschaft an. Auf der Biennale sind inzwischen über 200 Wissenschaftler, Gelehrte und Künstler aus der ganzen Welt aufgetreten. Bereits vor ihrer Gründung habe ich den Diskurs prägende Wissenschaftler wie die Soziologen Jean Baudrillard (1929 - 2007) und Niklas Luhmann (1927 - 1998), den Medientheoretiker Friedrich Kittler (1943 - 2011) und den Medienphilosophen Vilém Flusser (1920 - 1991) nach Luzern eingeladen.

picpicDie erste Ausgabe der Biennale fand 1995 im vormaligen Luzerner Kunst- und Kongresshaus statt (Photo unten), wo Martin Schwander damals Direktor des Luzerner Kunstmuseums war. Die zweite Ausgabe im Alten Casino, Luzern. Gäste der Biennale waren über die Jahre u. a. der britische Mathematiker Sir Roger Penrose, der österreichische Quantenphysiker Anton Zeilinger, der US-amerikanische theoretische Physiker Lawrence Krauss, der französische Soziologe Bruno Latour, der österreichisch-amerikanische Ökologe Fritjof Capra, der deutsche Physiker Hans-Peter Dürr (1929 - 2014), der englische Übersetzer des Dalai Lama Thupten Jinpa, der buddhistische Mönch Matthieu Ricard, der US-amerikanische Wissenschaftsphilosoph Abner Shimony (1928 - 2015), der US-amerikanische picNeurowissenschaftler Karl Pribram (1919 - 2015), der US-amerikanische Physiker David Finkelstein (1929 - 2016), der deutsch-schwedische Umweltaktivist und Gründer des "alternativen Nobelpreises" Jakob von Uexküll
und der britische Astrophysiker und königliche Astronom Martin Rees.




picBiennale 2022 - Bewusstsein und den Geist neu denken
picBiennale 2020 - Das Mysterium des Bewusstseins
picBiennale 2018 - Das Rätsel des menschlichen Bewusstseins
picBiennale 2016 - Das Rätsel des menschlichen Bewusstseins
picBiennale 2014 - Die Veränderung sein, die wir in der Welt sehen wollen
picBiennale 2012 - Das Grosse, das Kleine und der menschliche Geist - 2. Teil

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Das vom Architekten Armin Meili (1892 - 1981) von 1931 bis 1933 erbaute Luzerner Kunst- und Kongresshaus. 1998 wich es dem neuen Kunst- und Kongresszentrum (KKL) von Architekt Jean Nouvel (geb. 1945). Im "Nordsaal" des "Meili-Baus" fand die erste Biennale mit dem für die damalige Zeit futuristischen Titel "Gehirn - Geist - Kultur" statt, mit Fragen wie: Ist die Hirnforschung so etwas wie eine "wahre Geisteswissenschaft" geworden? Können Neurobiologen bald unser Bewusstsein erklären? Fragen auf die es bis heute keine zufriedenstellenden Antworten gibt. Photo oben: © www.e-periodica.ch.

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1991 wurde der Meili-Gebäudekomplex zwischen Luzerner Hauptbahnhof und See als "nicht-denkmalschutzwürdig" erklärt und ein paar Jahre später abgebrochen. Photo oben: © René Stettler, 1996.


Ich danke allen Referenten, Referentinnen und Menschen, denen ich während einem Vierteljahrhundert im Kontext der Biennale und darüber hinaus persönlich begegnet bin und die meinen Werdegang und intellektuellen Interessen mitgeprägt haben. Viele haben meine Projekte während Jahren bedingungslos unterstützt. Einige darf ich als persönliche Referenzen aufführen.

Photo unten: Der US-amerikanische Wissenschaftsphilosoph Abner Shimony (1928 - 2015) spricht am 22. Januar 2005 via Telefon von seinem Zuhause in der Nähe von Boston, MA, USA, anlässlich des Eröffnungsreferats der Biennale "Bewusstsein und Teleportation". Der Titel des Referats war "Wie tief in die Philosophie hinein reicht die neue Physik?".
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Photo oben: Speakers und Chairpersonen der Biennale 2016 "Das Rätsel des menschlichen Bewusstseins". Von links nach rechts: Ernst Peter Fischer, Friedericke Meckel, Waltraut Liebl-Kopitzki, Luis Eduardo Luna, Matthieu Ricard, Fritjof Capra, Steve Paulson, Thupten Jinpa, René Stettler, Stuart Hameroff, Roger Penrose und Diego Hangartner.


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Oben: Einladungskarte zur Ausstellung Ilya Kabakov im Schlössli Götzental, 1988 - "Fliegt auf dem Taburett!" (1987).

Im Sommer 1987 weilte ich für 10 Tage in Moskau und kam in Kontakt mit Exponenten der nicht-offiziellen Moskauer Avantgarde. In einer mit persönlichen Eindrücken gefärbten Reportage schilderte ich nach der Rückkehr meine ersten Kontakte zu Künstlern in der sozialistischen Metropole und versuchte im Hinblick auf die damalige politische Situation die kulturelle
Öffnung zu skizzieren. Es war eine denkwürdige kurze Reise hinter den eisernen Vorhang. Die Eindrücke waren tiefschürfend. Ich verdanke sie der Einladung des Gastgebers Martin von Walterskirchen, Schweizer Botschaftsrat in der damaligen Sowjetunion. Durch Martin von Walterskirchen lernte ich viele Moskauer Künstler der inoffiziellen Avantgarde persönlich kennen wie den heute auch im Westen bekannte Maler und Bildhauer Grisha Bruskin (geb. 1945).

picZur dissidenten Moskauer Kunstszene gehörte Ilya Kabakov (1933 - 2023), der als der bedeutendste Vertreter des Moskauer Konzeptualismus gilt. Am 19. Juni 1988 eröffnete ich im Schlössli Götzental bei Luzern eine kleine Ausstellung. Es war die zweite Ausstellung des russischen Künstlers in der Schweiz, nachdem die Berner Kunsthalle seine Arbeiten 1985 erstmals im Westen gezeigt hatte. Die Schweiz blieb in der Folge ein wichtiger Bezugspunkt für Kabakov, wo er Förderer fand und Freundschaften wuchsen. Zu ihnen gehörten der frühere Schweizer Diplomat Dr. rer. pol. Paul Jolles und seine Tochter, die Kunsthistorikerin Claudia Jolles. Kabakovs Notenständerblätter, die er im Schlössli Götzental zeigte (Photo unten links und Video unten), gehören zu einer 200teiligen Serie, die der Künstler je nach Raum und Anlass variiert. picJeder Ständer trägt ein Blatt mit einer Zeichnung und einem russischen Text, der lauter Banalitäten enthält und in keinem Zusammenhang zur Zeichnung steht. Heute geniesst Kabakov, der bis zu seinem Tod in New York lebte, den Ruf eines der wichtigsten Künstler der Gegenwart. Dies nicht zuletzt, weil die inoffizielle Kunst der Sowjetunion durch ihn den Anschluss an die Kunstgeschichte des Westens gefunden hat. Photo von Ilya Kabakov: © ilya-emilia-kabakov.com.

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picDer alte Gartensaal (ca. 1920) des 1584 von Jost Pfyffer von Wyher (1531 - 1610), dem Bruder des SchweizerkönigsLudwig Pfyffer von Altishofen (1524 - 1594) erbauten Landsitzes in Dierikon bei Luzern. Von 1987 - 1994 war der Saal für die Öffentlichkeit zugänglich und funktionierte als Ort für zeitgenössische Kunst und Kulturanlässe. Das Schlössli Götzental mit Kapelle ist im Schweizerischen Inventar der Kulturgüter von nationaler Bedeutung aufgeführt. Photo: © Familie Schwytzer von Buonas.

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Am 13. Oktober 1991 beendigte ich die Ausstellungstätigkeit mit einer Malerei des Luzerner Künstlers Urs Fischer (geb. 1958), nicht aber die Konzert-, Performance- und Vermittlungstätigkeit in anderen Bereichen. Ganz für sich wirkte Fischers grossflächiges Bild im sonst leeren Gartensaal. Eine grosse schwarze Fläche, links unten ein helleres Feld, in das hinein eine rund geschwungene Form greift. Bei näherem Hinsehen offenbart die schwarze Fläche die kreisenden Bewegungen des Malens mit der Tuschfarbe. Photo oben und unten links: © Urs Fischer.

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Einladungskarte Perforrmance von Christoph Rütimann, "faute d'oeil en feu", 16. September 1989, Neue Galerie, Schlössli Götzental.



picAm 24. Juni 1989 organisierte ich im alten Gartensaal des Schlössli Götzentals bei Luzern den für mich und viele Luzerner Jazzliebhaber wohl legendärsten Konzertevent (Originalplakat links). Der kanadische Jazzpianist Paul Bley (1932 - 2016), der als “leiser Genius des Free Jazz” (Melody Maker) gilt, folgte meiner ganz privaten Einladung, stieg ins Flugzeug, überquerte den Atlantik, spielte im Götzental für eine kleine erlesene Zuhörerschaft und kehrte dann wieder nach Kanada zurück. Ich erinnere mich noch heute an viele Details des Gesprächs mit Bley auf der Fahrt ins Götzental in dem es auch um sehr Persönliches, Beziehungen und die Liebe ging. pic Einzelheiten bleiben jedoch mein Geheimnis. Natürlich kam ich nicht darum herum Paul Bley auf einen der einflussreichsten Musiker in der Geschichte des Jazz, Bebop-Altsaxophonist Charlie “Bird” Parker (1920 - 1955), anzusprechen, den er schon 1953 zu seinem legendären Montreal Jazz Workshop eingeladen hatte. Bley genoss den exklusiven Luzerner Auftritt (von dem es übrigens keine Aufnahmen und Photos gibt, sondern nur drei Luzerner Presseberichte), ich erinnere mich bestens, und er rühmte die Akustik in dem kleinen Saal mit seiner hübschen graubemalten Holzdecke. Auf dem eigens fürs Götzental gemieteten neuen “Bösendorfer Imperial” nutzte er den erweiterten Tonumfang und schuf vom Flügel aus eine unvergessliche Atmosphäre der Unbedingtheit, der Klarheit und der Konzentration. picMöglich machten dies zwei ebenfalls verstorbene Mäzene, Dr. rer. pol. Felix Bauer, dem die “Calendaria” in Immensee gehörte, sowie Dr. med. Franz Schwytzer von Buonas, der damalige Besitzer des Schlössli Götzentals. Bildnachweise: Cover Buch Stopping Time (1999) © Vehicule Press. Cover des 1955 veröffentlichten Studio-Albums Paul Bley © EmArcy Records.


Referenzen

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"Ich verneige mich vor der Qualität des Anlasses. Die Schweizer Biennale zu Wissenschaft, Technik und Ästhetik hat sich trotz des sperrigen Namens einen Namen gemacht. Von diesem Renommee profitiert Luzern als Veranstaltungsort. Die anwesenden fast 400 Gäste sind Beweis genug". Beat Züsli, Stadtpräsident von Luzern, Eröffnungsansprache (18.1.2020).

picMarcel Perren, Direktor, Luzern Tourismus AG: "Als Ambassador der Kongressstadt Luzern, danken wir René Stettler für sein persönliches Engagement zugunsten einer erfolgreichen Positionierung der Stadt Luzern als Kongressdestination". (17.10.2016)

pic Stefan Roth, ehemaliger Stadtpräsident von Luzern: "Mit der Biennale hat sich in Luzern ein feiner Anlass etabliert, der dem Namen unserer Stadt rund um den Globus positive Aufmerksamkeit beschert". (7.11.2014)

pic Markus Hofmann, Redaktor bei der Neuen Zürcher Zeitung: "Das ist das, was René Stettler will: Redner mit ‘Herz und Verstand’. Stettler verlangt von den eingeladenen Sprechern jeweils einen neuen Vortrag. Sie sollen an der Biennale nicht etwas Abgestandenes aus der Schublade vortragen". pic "Grosse Fragen in der kleinen Leuchtenstadt" (NZZ, 25.1.2014; Photo Markus Hofmann: NZZ)
pic Anton Schwingruber, alt Regierungsrat und Bildungsdirektor des Kt. Luzern: "Die Stadt und der Kanton Luzern haben in den letzten Jahrzehnten als Bildungs- und Kulturstandort an Gewicht deutlich zugelegt. Die Rolle der Biennale ist der unabhängige Einspruch, das kritische Hinterfragen scheinbar stabiler Verhältnisse in Wissenschaft, Gesellschaft, Kultur und Umwelt". (4.5.2010)
pic Urs W. Studer, ehemaliger Stadtpräsident von Luzern: "Luzern als Austragungsort der Biennale darf stolz sein. Wir schätzen es besonders, dass dank dieser Veranstaltung Menschen mit herausragenden intellektuellen Fähigkeiten den Weg nach Luzern finden". (23.6.2010)

pic Uli Sigg, Kunstsammler (Sammlung Sigg): "Mit der Biennale ist dem Kulturvermittler René Stettler ein grosser Wurf gelungen. Damit hat er eine Veranstaltung geschaffen, die für Luzern weithin ausstrahlt und sich sehr gut in das angestrebte Luzern-Profil einer Universitäts- und Wissenschaftsstadt für die Geisteswissenschaften einfügt". (28.9.2010)


Dissertation


picpicIm Jahr 2011 promovierte ich an der Universität Plymouth, UK, mit der Dissertation The Politics of Post-Industrial Cultural Knowledge Work. Erstgutachter: Prof. Roy Ascott, Universität Plymouth; Dr. David Turnbull, Deakin University, Australien. Zweitgutachter: Dr. Mark Banks, The Open
University, UK; Dr. Kevin Meethan, Universität Plymouth. Die Dissertation erschien 2014 in Buchform unter dem Titel The Politics of Knowledge Work in the Post-Industrial Culture (Ambra Verlag / Birkhäuser Verlag, Wien / Basel).

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Film-Stills aus Manufactured Landscapes (2006); Courtesy: Jennifer Baichwal. Fallstudie in der Dissertation.

Swiss Art Award

Im Jahr 2006 war ich Theoretician-in-Residence am Nordic Artists’ Centre, Dale i Sunnfjord, Norwegen. 2003 erhielt ich den Swiss Art Award, den Preis des Eidgenössischen Wettbewerbs für Kunst. Im Jahr 2000 wurde die Neue Galerie Luzern, die ich 1987 gründete, im Schweizer Wirtschaftsmagazin Bilanz als eine der 50 besten Galerien der Schweiz juriert. Hier können Sie den Newsletter der Neuen Galerie Luzern und der Schweizer Biennale zu Wissenschaft, Technik + Ästhetik abonnieren.

1983/84, als wir in New York lebten, lernte ich die spätere Popikone Madonna kennen. Madonna arbeitete, kurz bevor sie mit ihrer Karriere so richtig loslegte, an der Bar im zweiten Stock des New Yorker "Lucky Strike Cafe" (daran erinnere ich mich bestens, denn man musste eine Treppe hoch, die zur Bar und dem Konzertraum führte). Dort traten häufig Bands auf, die damals "in" waren. Auch solche aus Europa wie z.B. die der "neuen deutschen Welle" zugerechnete Rockgruppe "Palais Schaumburg". Das Café suchten wir wegen des exaltierten, sich gesellschaftlichen Konventionen entziehenden Publikums, auf. Und wegen dem Kultstatus, den die dort auftretenden Musiker hatten. Die paar Gespräche an der Bar mit der damals 25jährigen, aus Michigan stammenden und in New York lebenden Madonna Louise Ciccone, würde ich heute als "casual" bezeichnen - ungezwungene Konversationen. Worüber man eben mit einem weiblichen Barkeeper von denen es in Manhattan ja viele gibt, so redet, wenn der Moment für ein Gespräch gerade gegeben ist. Z.B. über das nächste in der "Village Voice" angesagte wichtige Konzert, das gerade in aller Munde war - oder Geschichten rund um das "Studio 54", dem berühmtesten Nachtclub der Welt.

Es waren andere Zeiten, doch in der Megalopolis New York behielt man irgendwie immer den Überblick, wenn es um die Avantgarde der Kunst ging. Ein Schock war für uns und viele andere als der deutsche, im New Yorker East Village lebende, Countertenor Klaus Nomi (1944 - 1983) an AIDS verstarb. Die LP "Klaus Nomi" hatte schon um das Jahr 1982 Kultcharakter, auch in der Schweiz. Nomi war einer der ersten prominenten Künstler, der in New York an AIDS erkrankte. AIDS, damals noch beinahe unbekannt, brach über die Stadt wie eine Katastrophe herein und verbreitete Angst. Hunderte der damaligen New Yorker Kunst- und Kreativszene im East Village, von denen wir viele kannten, verloren in den Folgejahren das Leben wegen AIDS. Unter ihnen viele, die um einiges ideenreicher waren, als der ein Ei betrachtende Mann auf der Staten Island Ferry.

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Filmstills (oben) und experimentelle Super-8-Filmclips, gedreht in s/w (unten): "Ich und das Ei", New York © Mark Cusca / René Stettler, 1983. Die Aufnahmen entstanden auf der Ferry, die Staten Island mit Manhattan verbindet. Im Hintergrund sieht man etwas verblasst die Freiheitsstatue auf Liberty Island im New Yorker Hafen. Der Filmclip mit Originalton entstand am Fuss der Twin-Towers des World Trade Centers in Manhattan.




Impressum: Dr. René Stettler GmbH (Bildung – Übersetzung – Beratung) / NGL – SAA Neue Galerie Luzern – Swiss Academic Association. © Photos und Bildmaterial: Courtesy: Abgebildete Personen, Dr. René Stettler GmbH, Neue Galerie Luzern - Swiss Academic Association (NGL - SAA), Roberto Conciatori, Felix von Wartburg, Luzern.

Feedback oder Anregungen? Schreiben Sie mir eine E-Mail.picKontaktdaten.


neu erstellt 2024

AKTUELL - REFERENZEN

picEigenthal-Gespräche 2024

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Sonntag, 30. Juni 2024, 11.00
Hotel Hammer, Eigenthal bei Luzern

Künstliche Intelligenz und ChatGPT – Haben die Maschinen schon übernommen?

Prof. Dr. Klaus Mainzer, Emeritus of Excellence, Graduate School of Computer Science, Technische Universität München.
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Sonntag, 10. November 2024, 11.00
Hotel Hammer, Eigenthal bei Luzern


Was sagt uns die Hirnforschung über den Menschen?

Prof. Dr. Niels Birbaumer, The Wyss Center for Bio and Neuroengineering, Genf

Prof. Dr. Christoph von der Malsburg, Frankfurt Institute for Advanced Studies (FIAS)
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picZu einer neuen Quantenphysik des Bewusstseins - Gespräche an den Grenzen der Erkenntnis
3 herausragende hochaktuelle
Luzerner Gespräche aus dem Jahr 2001 (159 Seiten):

picLesen Sie, welche kontroversen Ideen die beiden heutigen Nobelpreisträger in Physik Roger Penrose und Anton Zeilinger zu einer neuen Quantenphysik des Bewusstseins öffentlich debattierten.

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Vorwort


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picBewusstsein und den
Geist neu denken

14. Schweizer Biennale zu Wissenschaft, Technik + Ästhetik Samstag, 22. Oktober 2022 Verkehrshaus der Schweiz, Luzern. mehr.

Trailer Bewusstsein und den Geist neu denken.

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Eröffnungsansprache / Einführung
Biennale 2020, René Stettler (Youtube)
Eröffnungsrede
Biennale 2020, Beat Züsli, Stadtpräsident von Luzern (Youtube)


picpicDie Biennale 2020 "Das Mysterium des Bewusstseins" war eine gelungene und ausserordentlich anregende Verflechtung der Perspektiven Gehirn und Geist auf das Bewusstsein! 

Christoph von der Malsburg,
Physik und Neurobiologie, Frankfurt Institute for Advanced Studies (FIAS)


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Der britische mathematische Physiker Roger Penrose wurde mit dem Nobelpreis 2020 in Physik ausgezeichnet. Penrose benutzte geniale mathematische Methoden, um zu beweisen, dass Schwarze Löcher eine direkte Folge der allgemeinen Relativitätstheorie von Albert Einstein sind. Einstein selbst glaubte nicht daran, dass Schwarze Löcher wirklich existieren; diese superschweren Monster, die alles einfangen, was in sie eindringt. Nichts kann ihnen entkommen, nicht einmal Licht.

pic The Nobel Prize in Physics 2020 - Press release, 6 October 2020
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"Hitzige Debatten mit Nobelpreisträger Roger Penrose"
, Pirmin Bossart, Luzerner Zeitung, S. 17, 17.10.20

picLecture (available online for free) by Roger Penrose on the occasion of the 9th Swiss Biennial on Science, Technics + Aesthetics on 31 March / 1 April 2012 in the Swiss Museum of Transport, Lucerne:

ON THE MYSTERIOUS BRIDGE FROM QUANTUM TO CLASSICAL, AND ITS ROLE IN CONSCIOUS MENTALITY

Bilder oben: Roger Penrose anlässlich eines Auftritts im Jahr 2016 in Luzern © NGL-SAA Neue Galerie Luzern - Swiss Academic Association


picpicNoam Chomsky (geb. 1928) Im Gespräch mit Emran Feroz Kampf oder Untergang! (2018). Chomsky kennt die Kraft des zivilen Widerstands und weiss, dass die Menschheit sich nur selbst retten kann - denn einen anderen Ausweg haben wir nicht.


picpic Wenn man mit dem Zug durch das Rheintal in Richtung Chur und dann mit der Rhätischen Bahn bis Ilanz fährt (was ich am 13. August 2019 getan habe), dann ist augenfällig, wie an beiden Talseiten sehr viele Fichten und Föhren den Hitzesommer 2018 und die beiden Hitzeperioden des Sommers 2019 nicht überlebt haben. Dieses traurige Bild sieht man inzwischen vielerorts im ganzen Alpenraum.

Es gibt im alpinen Lebensraum mit zunehmender Tendenz immer mehr abgestorbene Einzelbäume und Baumgruppen, schüttere Wipfel von Laubbäumen und Fichten mit starken Nadelverlusten.

Wenn der Wald stirbt, verlieren Pflanzen und Tiere ihren Lebensraum und Menschen ihren Arbeitsplatz. Es verändert sich die Landschaft, der Wasserhaushalt wird gestört und das Klima ändert sich. Der absterbende Wald beschleunigt die Klimaerwärmung dann noch zusätzlich.

Das ist die
nüchterne Bilanz der Ökologen. Eine Volksweisheit, wie sie auf dem Lande noch bekannt ist, könnte bittere Wirklichkeit werden: «Wenn der Wald stirbt, stirbt auch der Mensch». Bild oben: Absterbende Waldföhren bei Reichenau im Churer Rheintal. Foto © Ulrich Wasem.


picpic “Systeme kollabieren langsam – über hundert oder mehr Jahre” - Der Co-Präsident des Club of Rome diagnostiziert eine philosophische Krise und fordert eine neue Aufklärung (Der Bund, S. 2-3, 17.3.18). mehr.

Ernst Ulrich von Weizsäcker (geb. 1939), deutscher Naturwissenschaftler und Politiker, Foto: © Doris Fanconi.


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“Das Denken in den Kategorien 'Marktchancen' und 'ökologische Verantwortung' ist elementar”.

Interview IFJ - Institut für Jungunternehmen AG - vom 24.4.18. Es handelt sich bei diesem Interview um einen Werbespot, der auch Erfahrungen und Anschauungen vermittelt. Das Interview kam auf Anfrage des IFJ zustande. Geneigte Lesende sind gebeten zwischen den Angeboten und den zum Ausdruck gebrachten persönlichen Anliegen des Interviewten zu differenzieren. mehr. Credit Bild: Kaelon Egan - AccelaSchool.


picpicThomas Nagel (geb. 1937; US-amerikanischer Philosoph) gilt zu Recht als einer der wichtigsten Philosophen unserer Zeit. Nagels Buch “Geist und Kosmos” (“Mind and Cosmos”) (2013) verursachte in den USA eine harsche Debatte darüber, welches Weltbild uns die Naturwissenschaft gibt und wie Bewusstsein, Wissen, Wahrheit und Werte realistisch zu interpretieren sind. Das Buch leistet dazu einen wichtigen Beitrag, indem es die berechtigte Frage nach dem evolutionären Ursprung unseres Geistes aufwirft.

picpicHier zwei zentrale Sätze aus Nagels heute noch hochaktuellem Essay “What is it like to be a bat?” (1974), das den Reduktionismus bei unserem Versuch das Bewusstsein zu erklären in den Fokus nimmt: (...) “Die Reflexion darüber, wie es ist, eine Fledermaus zu sein, scheint uns daher zur Schlussfolgerung zu führen, dass es Tatsachen gibt, die nicht aus der Wahrheit von Sätzen bestehen, die in einer menschlichen Sprache ausdrückbar sind. Wir sehen uns genötigt, die Existenz solcher Tatsachen anzuerkennen, ohne sie zu erklären oder verstehen zu können”. (S. 441; Quelle: The Philosophical Review, Vol. 83, No. 4, Oct., 1974, pp. 435-450). Komplettes Essay (Published by Duke University Press on behalf of Philosophical Review © JSTOR Archive, and the author).


picpicTotalitarianism begins in contempt for what you have. The second step is the notion: “Things must change - no matter how, Anything is better than what we have”. (1974)

Hannah Arendt
(1906 - 1975), politische Theoretikerin


picpicPaul Masons Debatten auslösendes Buch Postkapitalismus - Grundrisse einer kommenden Ökonomie (2016) zeigt, warum der Kapitalismus, wie wir ihn kennen, keine Zukunft hat, und was wir gegen eine auf dem Marktmechanismus beruhende Utopie gegen den Klimawandel unternehmen können.


picpic1969 gab Sven G. Papcke Ernesto Che Guevaras Reden und Aufsätze auf Deutsch heraus. Ich erwarb sie 1972 als 17jähriger als Taschenbuch in einer Luzerner Buchhandlung für 3,60 Franken. Die Auflage betrug dazumal bereits geschätzte 50'000 Exemplare.

Im Sommer 2023 las ich das Buch ein zweites Mal, diesmal ziemlich gründlich, im Kontext einer Spurensuche zu 1968. Fazit: Che Guevaras Legitimation von Gewalt für politische und soziale Zwecke ist abzulehnen.

Das Buch ist intellektuelles Futter für alle, die an an humanes Handeln gebundene Veränderungen in der gegenwärtigen so hoffnungslosen Weltlage interessiert sind. Wir leben in einer totalisierenden, alles durchdringenden Realität, die sowohl die Ausbeutung der gesellschaftlichen und natürlichen Ressourcen des gesamten Planten beherrscht, als auch unsere Lebensweise, indem sie unser Bewusstsein bestimmt.


picpicNach der Aufdeckung des Skandals um Cambridge Analytica (Datenanalyse-Firma, die eine wichtige Rolle in der Kampagne der Brexit-Befürworter gespielt haben will) entstand in den berichtenden Massenmedien ein angemessen erschreckendes Bild von neuen Formen der sozialen Steuerung, gegen die sich der gute alte "Totalitarismus" des 20. Jahrhunderts wie eine eher primitive Kontrollmaschine ausnimmt. (...) Wir haben die Wahl: Wollen wir glücklich manipuliert werden oder uns den Risiken authentischer Kreativität aussetzen?

Slavoj ˇi˛ek, slowenischer Kulturkritiker, (zitiert aus dem Essay "Glück? Nein danke!", Die Zeit, 15, S. 43, 5.4.18). Bildnachweis: © egovsego, 2011-18.


picpicIm neuen Kunstbuch Digitale Moderne (Hirmer Verlag, 2018) präsentiert mein ehemaliger Flusser-Seminar-Student, der Schweizer Medienkünstler Matthias A. K. Zimmermann, seine Geschichte der Computerkultur und der Computerspiele. Eine Reflexion der digitalen Gegenwart mit faszinierenden Bildwelten, die Grenzen kultureller Systeme sprengen.


picpicTo ask difficult questions about the challenges confronting humanity is a key precondition for learning of how to deal with the future. At the Swiss Biennial, I had the privilege of listening to colleagues from around the world, of learning from them, and of engaging in constructive dialogue. The Biennial wonderfully illustrated (and in a beautiful location at that) how far dialogue can take us when we engage our minds and bodies mentally as well as physically. 

Marcelo Gleiser, Appleton Professor of Natural Philosophy, Dartmouth College, Hanover, NH - USA

picpicWhat kind of creatures are we? Pursuing that simple question takes us unexpectedly down the rabbit hole of human nature. We are indeed an enigma to ourselves. The 2018 Swiss Biennial fused insights from the sciences and humanities in an exhilarating exploration of the mystery that is us.

Donald D. Hoffman, Cognitive Sciences, University of California, Irvine

picpicThe Swiss Biennial 2018 "The Enigma of Human Consciousness" provided a wonderfully open forum in which diverse scientific and contemplative methods and theories were presented for comprehending the nature of consciousness.

B. Alan Wallace, Contemplative Sciences and Buddhism, Institute for Consciousness Studies, Santa Barbara, CA


picpicRené Stettler has a knack for posing deep, important questions and orchestrating fascinating discussions of them by leading thinkers from around the world. I feel privileged to have contributed to two of the meetings he organised, in 2010 and 2018.

John Horgan is an American science journalist best known for his 1996 book The End of Science.

picpicThe Swiss Biennial has been one of the best events I've had the privilege to participate in. Everything was just right: the location, the mix of speakers, the program, the associated activities, etc. More importantly than the impeccable organization, the group of people René Stettler put together, including speakers, patrons and audience, was highly synergistic, which enabled very productive and interesting interactions. I've had a great time and look forward to coming back one day.

Bernardo Kastrup, Philosopher, Author and Independent Scholar, Veldhoven, NL

picpicFor anyone interested in the latest debates over the nature of consciousness – from neuroscience and quantum physics to Buddhist theories of the mind – the Swiss Biennial 2016 "The Enigma of Human Consciousness" was a feast of big ideas and a very enjoyable and convivial gathering.

Steve Paulson, Executive Producer / Co-Founder of To the Best of Our Knowledge, Wisconsin Public Radio

picpicRené Stettler's vision behind the Swiss Biennial - bringing the best minds from diverse disciplines together in order to explore topics of common interest and concern with the aim to educate the larger public - is both beautiful and noble. It is this distinctive vision, which creates a unique forum where the speakers share their insights - in a way that is lucid.

Thupten Jinpa Langri ist seit fast drei Jahrzehnten der englische Übersetzer des XIV. Dalai Lama.


picpicDie Energiewende, wie sie der Ausstieg aus der Atomtechnologie verlangt, braucht ein neues, frisches und unabhängiges Denken. Genau dies bietet das Buch Kraftwerk Schweiz – Plädoyer für eine Energiewende mit Zukunft des Vordenkers für erneuerbare Energien, Prof. Dr. Anton Gunzinger (Zytglogge).


picpicSeit vielen Jahren nehme ich an der Biennale teil. Ich freue mich jedes Mal mit Wissenschaftlern und einem interessierten Publikum auf höchstem Niveau zu diskutieren und auszutauschen. Das vermittelte Wissen hat mich immer nachhaltig intellektuell bereichert.

Hanspeter Fischer
, Architekt HTL, Ennetbürgen

picpicThe Swiss Biennial on Science, Technics + Aesthetics 2014 "Be the change we want to see in the world" in Lucerne had a special chemistry that made it much greater than the sum of its parts.

John Ashton
, Independent Commentator on Climate Politics, Former Foreign Secretary’s Special Representative for Climate Change, FCO, UK

picpicRené Stettler has successfully worked for over two decades to establish ongoing, publically accessible, dialogue between leading thinkers in the world of arts, sciences, and technological development, that contributes to an evolving framework of ethical and social responsibility.

Roy Ascott
, President and Founder of the Planetary Collegium, Plymouth University, UK

picpicIch gratuliere René Stettler und auch seinem Team zur so erfolgreichen Biennale 2016 "Das Rätsel des menschlichen Bewusstseins". Ich bin beeindruckt, welche Kapazitäten für Luzern zum Thema verpflichtet werden konnten. Ich habe diesen Samstag bewusst geniessen können.

Peter Klemm
, Technischer Direktor, Luzerner Theater, Luzern

picpicEine ganze Seite - das schafft man nicht so einfach in die Neue Zürcher Zeitung. Auch ich finde, dass der Beitrag von Markus Hofmann gelungen ist.

Esther Girsberger
, Autorin und Moderatorin

picpicIch durfte 2016 zum sechsten Mal bei der Biennale dolmetschen und habe alle bisherigen Veranstaltungen als besonders anregende intellektuelle Bereicherung empfunden.

Ingrid Kurz
, Conference Consulting OEG, Wien

picpicBesten Dank für die perfekte Planung und Organisation der Biennale 2016. Es war faszinierend, was das Thema alles beinhaltete. Ich habe viel Neues dazugelernt.

Waltraut Liebl-Kopitzki
, Leiterin des Amts für Schulen, Bildung und Wissenschaft der Stadt Konstanz

picpicDie Biennale 2016 war wieder einmal sehr lehrreich und spannend, auch für den interessierten Laien.

Roberto La Mantia
, Konstrukteur und Musiker, Luzern

picpicDie Biennale 2020 "Das Mysterium des Bewusstseins", geleitet und organisiert von René Stettler, war ein Meilenstein in der Vermittlung der Bewusstseinsforschung. Sie hat mir mehr Einsichten, Erkenntnisse und Anregungen gebracht als ich je von einer Konferenz zu diesem schwierigen Thema erhofft hatte.

Niels Birbaumer, Neurobiologe, The Wyss Center for Bio and Neuroengineering, Geneva

picpicThe Swiss Biennal 2020 was immensely stimulating and brought together speakers who might never otherwise have met, giving rise to new conversations and insights about the nature of consciousness itself. An excellent gathering, very well curated by René Stettler.

Rupert Sheldrake ist ein herausragender Wissenschaftler. Er gehört zu jenen echten, visionären Entdeckern, die in früheren Zeiten neue Kontinente fanden". ("New Scientist"). Er ist der Autor des Buchs Science and Spiritual Practices.